Ratha Yatra Ratha bedeutet „Kutsche, Wagen, Rad“; Yātrā „Pilgerreise“ ist ein hinduistisches Wagenfest, auf dessen Höhepunkt die Gläubigen einen Prozessionswagen mit dem Bildnis des Gottes Jagannath (Herr des Universums) an Seilen durch die Stadt ziehen. Jagannath ist ein Aspekt von Krishna.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ratha_Yatra
Der Jagdish-Tempel wurde vom damaligen Maharana Jagat Singh in Vikram Sawant n. Chr. erbaut. Nach der Weihe von Thakurji im Tempel begann der damalige Maharana Jagat Singh, Rath Yatra auf Ashadh Sudi Dwitiya nach dem Vorbild von Lord Jagdishs Jagannathapuri auszuschalten. Seitdem wird ein großes Rath Yatra auf traditionelle Weise von Jagdish Chowk bis Ghantaghar durchgeführt. Später, während der Herrschaft von Maharana Bhopal Singh, begann Thakurjis Rath Yatra auf dem Tempelgelände selbst stattzufinden, weshalb nur wenige Gläubige den Tempel besuchten. Aufgrund des großen Glaubens der Gläubigen im Tempel und angesichts der Menge der Gläubigen wurde der Streitwagen des Herrn nach Jahren, im Jahr 1996, vom Tempelgelände nach Jagdish Chowk gebracht. Zum ersten Mal im Jahr 1996 verließ der Streitwagen von Lord Jagannath Rai den Tempel in einem traditionellen Streitwagen mit Tableaus, als die Anzahl der Menschen noch sehr gering und die Strecke auch kurz war. Aber jetzt ist die großartige Form von Rath Yatra verloren gegangen, zu der neben den Einheimischen auch Tausende von Touristen kommen. Derzeit wird das größte Rath Yatra von Rajasthan nach dem Vorbild von Jagannathapuri organisiert. Dieses Jahr wird das Rath Yatra auf dem silbernen Streitwagen vom Jagdish-Tempel am 7. Juli riesig und großartig sein. Hunderte von Gläubigen, die am Rath Yatra teilnehmen, werden traditionelle Kleidung und Turbane tragen. Dieselben Frauen, gekleidet in rote Chunder, gehen mit Töpfen auf dem Kopf und singen Mangal-Lieder. Die auf Shri Krishna basierenden Tableaus verschiedener Gesellschaften und Organisationen werden den Gläubigen, die auf dem Weg stehen, in ihrer besonderen Form Darshan geben. Auf beiden Seiten der Straße werden etwa 21.000 Bäume gepflanzt und es wurde eine Veranstaltung organisiert, um Prasad an zehntausend Menschen zu verteilen.
3 Wochen, 2500 Kilometer, Natur pur…. nette Menschen, wunderbares Essen…..malerische Regionen, köstliche Spezialitäten und eine einzigartige Gastfreundschaft – das alles ist der Kaukasus.
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Jede Weiterfahrt ist jeweils in einer Map dargstellt. Die entlang der Route entstandenen Fotos sind als Thumbnails zu sehen und können angeklickt werden um sie im Großformat zu bewundern.
Nach erschwerten Korona Einschränkungen, Flugumbuchungen und vieles mehr, bin ich endlich angekommen.
Gleich kommt der Mietwagen und dann ja und dann wird Wladikawkas angeschaut:
Der erste Tag sollte in Richtung Teilrepublik Inguschetien gehen, doch wegen militärischer Operationen und einem fehlenden Propusk, durften wir nicht weiter fahren.
Gut dann eben nicht nach Links sondern nach Rechts in die Berge
Route von Wladikawkas, nach Dargavs. Gorod Mertvykh.
Der vielleicht abgelegenste Ort auf dieser Liste, Dargaws (in der Republik Nordossetien-Alanien) ist nicht über die Autobahn zu erreichen. Aber die etwas komplizierte Anfahrt lohnt sich. Die Siedlung Dargaws hat nicht zwar viel zu bieten, doch die Nekropole am Stadtrand zeugt auf merkwürdige und erschreckende Weise von der langen Geschichte der Region (die lange Zeit zur Nachbarrepublik Inguschetien gehörte).
Die Grabstätten sind wie Häuser gestaltet. Die Gegend wirkt verlassen und unheimlich. Das älteste Haus stammt aus dem 16. Jahrhundert. Es sieht aus wie eine kleine Stadt, daher auch der Name „Stadt der Toten”.
Touristen verirren sich hier zu keiner Jahreszeit in Massen hin. Doch wer hierherkommt, kann zwischen den Grabstätten spazieren gehen und den Legenden lauschen oder mehr über den Aberglauben in der Region erfahren. Zum Beispiel sollen die Brunnen vor den Grabstätten die Möglichkeit bieten, herauszufinden, ob die Seele des Verstorbenen bereits im Himmel ist. Werfen Sie eine Münze in den Brunnen. Wenn Sie hören, wie Sie auf einem Stein aufschlägt, ist das ein gutes Zeichen.
Die Osseten können Ihre Ahnen bis ins dritte Jahrhundert vor Christi Geburt zurückführen, aber sie gehören dennoch zu den Neuankömmlingen im Kaukasus. Sie stammen von den Alanen ab, einem westskythischen Stamm ab und wanderten im siebten Jahrhundert nach Christus in Richtung Westen von Zentralasien in den Kaukasus. Dank der Nähe zur byzantinischen und georgischen Kultur- die Georgier wurden schon 4. Jahrhundert christianisiert – wurden die Osseten früh zum Christentum bekehrt. Ihre Sprache, Ossetisch, gehört zur iranischen Sprachfamilie und ist mit dem Persischen verwandt. Die Osseten waren im übrigen die erste Volksgruppe im Kaukasus, die mit den Russen zusammenarbeitete. Von der heutigen nordossetischen Hauptstadt Wladikawkas, die 1748 als Festungsstadt gegründet wurde, eroberten die Russen den Rest des Kaukasus. So wie Wladiwostok „Herscher des Osten“ beseutet, lässt sich Wladikawkas mit „Herrscher des Kaukasus“ übersetzen.
Jedenfalls ist die Gastfreundschaft außergewöhnlich:
Mein Geländewagen bleibt am Hang stecken, sofort kommen Einheimische und schieben den Wagen aus der Kuhle und dann kommt die Bitte, den Wagen stehen zu lassen um dann im Newa eine „kleine“ Runde zu drehen. Neben Wodka, Gurke und Tomaten, wurde viel erzählt. Die Fahrt in die Berge hätte ich mir mit meinem Wagen nie zugetraut.
Route von Wladikawkas nach Fiagdon
Entschuldigung, wo ist hier das Гостевой дом „Внедорожный“ Wie, wo? ganz oben auf dem Berg?
Früher lebten Kabardiner am Ufer des Flusses Fiagdon, aber nach einer schrecklichen Epidemie verließen die überlebenden Bewohner ihre Häuser. Nach einiger Zeit begannen sich Osseten hier niederzulassen, die von den Bergen auf die Ebene herabstiegen. Ein Teil der Osseten gründete eine neue Siedlung und benannte sie nach dem Fluss Fiagdon. Es war eine kleine Siedlung mit 136 Haushalten. 1944 wurde in Fiagdon die erste Kolchose gegründet. Auch in der Sowjetzeit wurde in Fiagdon Blei- und Zinkerz abgebaut. Hier befand sich eine Bereicherungsfabrik, die heute nicht mehr lange in Betrieb ist.
In der Nähe von Fiagdon befinden sich die Ruinen der alten Siedlung Tsmiti mit den Ruinen der Kampf- und Wohntürme und die Familiengruben auf dem alten Friedhof.
Route von Verkhny Fiagdon, Nordossetien-Alanien, zum Elbrus, Kabardino-Balkarien
Auf dem Weg zum Elbrus besuchte ich über einen riesigen Umweg die Digorskoye Schlucht zur verlassenen Stadt Galiat
Das moderne Dorf Galiat ist ein mittelalterlicher architektonischer Komplex. Die Häuser hier wurden früher mit Langleinen gebaut. Das Dach des einen Hauses diente dem anderen als Hof, so dass die Galiaten ruhig aufeinander zugehen konnten, ohne ihren eigenen Hof zu verlassen. Jeder Turm gehörte einer eigenen Familie. Der typische ossetische Turm (Ghanah) bestand aus vier Stockwerken.
Das Erdgeschoss war für das Vieh bestimmt, das zweite und dritte waren unter dem Wohnraum, das vierte Stockwerk war ein Verteidigungsfach. In turbulenten Zeiten trugen die Familienangehörigen abwechselnd hier die Wache und kontrollierten von den Kämpfern alle Zugänge zum Turm. Eine weitere Attraktion Galiats nennen die Wissenschaftler Petroglyphen – alte Schriftzeichnungen. Die in den Zeichnungen verschlüsselten Informationen bleiben jedoch vorerst geheim.
Im Spätmittelalter wurde Galiat zu einem reichen Dorf. Hier konzentrierten sich große Handwerksbetriebe. Der lokale Adel handelte mit Vieh. Durch die Huallagkom-Schlucht, in der sich Galiat befindet, verlief die berühmte Seidenstraße. Rund um Galiat, auf den Spornen des Höhenzuges, gibt es mehrere Kultkomplexe.
Galiat hat den zweiten, inoffiziellen Namen „Machu-Picchu Mountain Digoria“, der dem Dorf nach der Veröffentlichung des gleichnamigen Artikels des Historikers Timur Cardanov zugeordnet wurde.
Puh, 350 km, Ankunft in Terskol kurz vor Mitternacht.
Das Dorf liegt im südwestlichen Teil des Rajons Elbruss, 37 km südwestlich des Rajonzentrums Tarnyauz und 10 km südöstlich des Fusses des Berges Elbrus.
Das Dorf liegt im Hochgebirge der Republik. Die durchschnittliche Höhe im Dorf beträgt 2144 Meter über dem Meeresspiegel. Die Höhenunterschiede im Dorf sind eine der größten in der Republik und reichen bis zu 300 Meter.
Wandern am Elbrus
Der Elbrus ist mit 5642 m Höhe der höchste Gipfel des Kaukasus und der höchste Berg Russlands. Ob er oder der Mont Blanc als der höchste Berg Europas anzusehen ist, hängt von der Definition der innereurasischen Grenze ab, für die es keine allgemeinverbindliche Festlegung gibt.
Elbrus
Route von Terskol, Kabardino-Balkarien, nach Pjatigorsk, Region Stawropol
Pjatigorsk und Lermontov, alles ist Lermontov:
Die Stadt des sauren Wassers – Kislowodsk
Кисловодск
Der südlichste der berühmten kaukasischen Mineralwasser-Kurorte, Kislowodsk, gilt als zweitwichtigstes Ferienzentrum in Russland nach Sotschi. Die Lage der Stadt am Fuß der Kaukasus-Berge und das üppig sprudelnde Narsan-Heilwasser zogen bereits im 19. Jahrhundert Kurgäste an. Mondäne Villen und Hotels aus der vorrevolutionären Zeit prägen das kompakte Stadtzentrum, in dem bis heute eine entspannte Atmosphäre herrscht. Zu Sowjetzeiten entstanden ringsum unzählige Sanatorien für kränkelnde Vertreter der Arbeiterklasse. Das russische Baden-Baden ist aber weit mehr als ein Heilbad. Auch Wanderer und Klettertouristen kommen in der Umgebung auf ihre Kosten.
Kislowodsk hat eine der größten Parkanlagen der Welt. Der Kurpark ist mit einer Fläche von knapp 9,7 Quadratkilometern sogar noch größer als der Londoner Richmond Park. Die Gärtnerarbeiten begannen bereits 20 Jahre nach der Gründung der Kislowodsker Festung. In dem späteren Kurpark wurden Bäume und Büsche aus anderen Teilen des Zarenreichs angepflanzt, hinzu kamen etliche Denkmäler, Aussichtspunkte und Pavillons, in denen heute
Restaurants oder Kioske untergebracht sind. Trotz des riesigen Geländes sind vor allem auf den Hauptwegen recht viele Spaziergänger und Jogger unterwegs. Für die Kurgäste wurden drei spezielle Spazier- und Wanderrouten mit geringen Steigungen angelegt. Alle 100 Meter befinden sich dort Hinweistafeln zu Entfernungen und Höhenmetern. Weg Nr. 1 ist lediglich eine kleine Runde im unteren Teil des Parks, während Weg Nr. 3 bis auf den knapp 1.200 Meter hohen Hausberg der Stadt, Maloje Sedlo, hinaufführt. Wer nicht den ganzen Weg zu Fuß gehen will, kann auch mit einer Seilbahn fahren. Im oberen Teil des Park ist bei guter Sicht die gewaltige Doppelspitze des Elbrus hervorragend zu erkennen. 2016 hat die russische Regierung das gesamte Gelände zum Nationalpark erklärt.
Route von Pjatigorsk, nach Grozny, Chechénskaya Respúblika
Ist Tschetscheinien sicher?
Ja, so ist es: Tschetschenien gilt heute offiziell als eine der sichersten und am besten kontrollierten Regionen Russlands. Aber man muß auch wissen, dass es eine sehr konservative Gesellschaft mit islamischer Mehrheit ist. Dort kann man sich nicht so benehmen wie auf einer Mittelmeerinsel: Trunkenheit, Schlägereien und ähnliche „Ausbrüche“ sind hier nicht nur inakzeptabel, sondern teils auch durchaus streng geahndet.
Lokale Polizeibeamte waren immer höflich zu uns. Aber sie würden wohl keine Sekunde zögern, einem die Arme hinterm Rücken zu verdrehen und Handschellen anzulegen, sollten die Regeln gebrochen werden. In Tschetschenien ist jeder Polizist bewaffnet und weiß, wie er seine Kalaschnikow einsetzen kann und muss. Jahrzehntelang wurde die Region von Terroristengruppen zerrissen, bis die russische Regierung neben den Strafverfolgungsmaßnahmen Ende der 2000er Jahre auch eine wirksame Anti-Terror-Strategie für die Region ausarbeitete.
Das sind die zwei Seiten einer Medaille: ein großes Maß an Sicherheit, gewährleistet durch konsequent verfolgte Kontrolle der strengen Regeln.
Auf halben Weg: Beslan: Bei der Geiselnahme von Beslan im September 2004 brachten nordkaukasische Terroristen der Einheit Rijadus-Salichin[1] mehr als 1100 Kinder und Erwachsene in einer Schule in der nordossetischen Stadt Beslan in ihre Gewalt. Die Geiselnahme endete nach drei Tagen in einer Tragödie – bei der Erstürmung des Gebäudes durch russische Einsatzkräfte starben nach offiziellen Angaben 331 Geiseln.
Beslan
Und weiter geht es nach Grosny.
Angekommen und wieder ist es fast schon nachts, doch….
vom Hochhaus in Grosny
Nur ein Tagesausflug und hier die Route von Grosny nach Makazhoy, Chechénskaya Respúblika
Die antike Siedlung Hoi
Die Stadt der Toten ist verloren und wandert zwischen Himmel und Erde und schleift sehnsüchtig inmitten der Berggipfel. Fortan dient ihm die alpine Vielfalt als Hochburg.
Die letzte Station von Grozny über Sulakskiy Kan’on nach Derbent
Anfahrt zum Sulakski Canyon
Sulakskiy Kan’on
Rückfahrt Sulakskyi Cayon
Derbent
Derbent ist eine der ältesten Städte nicht nur im Kaukasus, sondern in ganz Russland. Bereits vor fünf Tausend Jahren entstand an dieser strategisch wichtigen Stelle eine erste Siedlung. Später lag Derbent an der Nordgrenze des Sassanidenreiches. Neben Rom, war das Reich der altpersischen Dynastie der Sassaniden eine bedeutende Großmacht der Antike.
Seit 1989 steht Derbent unter Denkmalschutz. Die Museumsanlage unter freiem Himmel zählt ca. 150 Objekte. Das “Prachtstück” des Museumskomplexes ist die relativ gut erhaltene Zitadelle “Naryn-Kala” (russisch: Цитадель Нарын-кала). Die Stadt von Derbent entwickelte sich zwischen zwei Festungsmauern. Diese verlaufen parallel zueinander und schließen die Lücke zwischen der Zitadelle und dem Kaspischen Meer. Die 3 km lange nördliche Festungsmauer ist fast komplett erhalten geblieben. Die südlicheFestungsmauer weist Lücken auf. Der Abstand zwischen den beiden Mauern beträgt ca. 300-350 Meter. Es gab noch eine dritte Mauer. Sie war 3 Meter breit, 10 Meter hoch und erstreckte sich 40 km in Richtung Berge. Nur einzelne Fragmente dieser Mauer konnten der Zeit und zahlreichen Kriegen Stand halten.
Gründe für die Aufnahme der Altstadt von Derbent in die UNESCO Liste der Weltkulturerbe sind :
Derbent war ein wichtiger Kontrollpunkt an der Nord-Süd Passage des westlichen Kaspischen Meeres seit dem 1 Jahrtausend v. Chr. Im 5 Jh. nach Christus errichteten die Sassaniden in Derbent ihre ersten Verteidigungsanlagen. Spätere Eroberer – Perser, Araber, Mongolen und Timeriden – bauten die Stadt und die Festung im Laufe der nächsten 15 Jahrhunderte weiter aus. Bis heute bewahrt Derbent sein mittelalterliches Flair. Direkt neben der Zitadelle liegt eine muslimische Stadt mit schmalen kurvigen Straßen, niedrigen Häusern, Moscheen, Fontänen und Bädern.
Die Altstadt von Derbent und die Zitadelle “Naryn-Kala” bilden den strategisch wichtigsten Teil der Befestigungsanlagen, die die Sassaniden entlang ihrer Nordgrenze gebaut haben. Diese Anlagen wurden von ihren Nachfolgern als solche bis zum 19 Jh. genutzt, bis das Territorium 1813 von Russland erobert wurde.